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Der unruhige Schlaf des Ferdi W.

Liebe Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Freunde von K.U.S.S.,

ein Mann will schlafen, möchte die lautlose Stille genießen, will seine wohlverdiente Ruhe ..., und dazu hat er guten Grund: Denn er ist tot, verschieden, hinübergegangen, wie man sagt. Und schließlich ist es das Recht eines jeden Verblichenen, seinen derzeitigen Zustand ohne Störung zu "erleben". In dieser Hinsicht hat es unser Titelheld, ein gewisser Ferdi W., nicht gerade leicht. Eine Reihe seiner ehemaligen Mitmenschen macht sich eine Reihe unterschiedlichster Gedanken bezüglich seines Ablebens, getrieben von der Vorstellung, sie selbst könnten in gewisser Weise etwas damit zu tun haben. Da gibt es zum Beispiel die flotte Elke Meyer, eine junge Witwe, alleinerziehende Mutter, oder das Frollein Renate Wildholz, eine gut erhaltene, schon etwas ältere Dame, die gerne Himbeeren sammelt, auch eine Gruppe hübscher junger Gymnasiastinnen, die mit ihren Lehrkräften, Frl. Oberstudienrätin Dompfaff nebst dem Referendar Dr. Wäber, gerade im "Marcelina-Lall-Schulheim", einem Landschulheim für höhere Töchter (kurz "MLS"), eine moderne Faust-Inszenierung fürs Schulfest einüben. Beinahe wäre er vergessen worden: der Professor, ein passionierten Jäger. Und da ihnen allen nicht so ganz klar ist, ob und auf welche Weise sie etwas mit dem Abgang des guten Ferdi zu tun haben könnten, sehen sie sich gezwungen, eine Reihe von Inspektionen durchzuführen, natürlich unabhängig voneinander, was eben dazu führt, dass der teure Hinübergegangene andauernd in der ihm gebührenden Ruhe gestört wird.

Wem das alles nun zu sehr nach "schwarzem Humor" klingt, der sei beruhigt. Die oben skizzierten Ereignisse sind erfunden, das können wir versichern, sind Inhalt eines Theaterstücks, mit dem eine Tournee-Theatertruppe im Deutschland der Fünfzigerjahre durchs Land tingelt. Allerdings plagen in dieser Nachkriegszeit, wie jeder weiß, materielle und personelle Probleme die Deutschen, bevor dann erst später, im sogenannten "Wirtschaftswunder", die gröbsten Mängel behoben wurden. Solche Schwierigkeiten machen auch unserer Schauspieltruppe zu schaffen, was nicht ganz ohne Folgen für die jeweilige Aufführung bleibt, wie das Publikum sicher verstehen wird ...

Nach der ernsten Thematik des "Felsenhauses" im letzten Jahr zeigt K.U.S.S. in dieser Spielzeit wieder sein komödiantisches Gesicht. Nach dem intensiven Einsatz von Filmtechnik usw. beim "Felsenhaus" spielen wir in diesem Jahr (fast) "unplugged". Wir bleiben also unserem Grundprinzip permanenter Abwechslung und dem Ausloten aller Möglichkeiten, die sich dem Theater bieten, treu. Dabei haben wir bei der neuen Produktion einige Grundmotive aus Alfred Hitchcocks "Immer Ärger mit Harry" verwendet.

Mit dem "Unruhigen Schlaf des Ferdi. W." spielen wir letztmals im "Thourotte-Saal" der "Alten Schule" in Rimbach, und wir möchten der "Gemeinde Rimbach" bei dieser Gelegenheit dafür danken, dass wir diesen Raum nun über zwei Jahre während des Neubaus und Umbaus der Martin-Luther-Schule als Spielstätte nutzen konnten.

Und so laden wir herzlich alle Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrerinnen, Lehrer der Martin-Luther-Schule, darüber hinaus unser treues Stammpublikum, das uns über viele Jahre begleitet, überhaupt alle Freunde von K.U.S.S. und alle Liebhaber der hohen Theaterkunst zu einer unserer Vorstellungen, damit zur Eröffnung des Kulturjahrs der Martin-Luther-Schule, ein. Wir versprechen einen wirklich unterhaltsamen Abend.

Für K.U.S.S.: Joachim Berndt