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Mein Lieber Siegfried
Verehrte Liebhaberinnen und Liebhaber, Kennerinnen und Kenner der Geschichte, Freunde der Nibelungen!
Odenwald – Nibelungenland! Wer kennt sie nicht, die alten Geschichten von jenen stolzen Recken und ihren vielschönen Mägdelein? Von Siegfried, Hagen, Gunther, Gernot, Giselher und all den anderen Helden, die in den tiefen Wäl-dern unserer grünen Heimat Bär und Sau hatzten; von Kriemhild und Brünhilde, den lieblichsten Frouwen ihrer Zeit? Von Zwergen, Drachen, Gold, dunklen Höhlen, Zauberschwertern, Tarnkappen, Rheintöchtern? Wer weiß es nicht, dass der größte Held, der blonde Siegfried, vielfache Tode sterben musste (sonst gäbe es ja nicht so viele Siegfriedbrunnen, an denen der Recke jeweils schmählich in die ewigen Jagdgründe Wotans und Thors befördert wurde, hinterrücks niedergestreckt vom düsteren Hagen)?
Und doch, es ist die Wahrheit: Nichts davon ist wahr. Über Jahrhunderte hinweg wurde dieser wohl bedeutendste Teil unserer germanischen Geschichte verfälscht, verdreht, verunglimpft. Generationen von wissbegierigen Schülerinnen und Schülern hat man diese Grundlagen des teutonischen Wesens auf allergröbste Weise völlig verzerrt und vollständig falsch dargestellt.
Und damit ist jetzt Schluss! Jawohl, endlich muss und soll die Wahrheit ans Licht kommen!
Und das haben wir einer wissenschaftlichen Sensation zu verdanken: Durch die die Fachwelt erschütternde unglaub-liche Entdeckung der sogenannten "Finkentaler Handschrift" (Scriptum Manus Finkentaliensis) und der "Chronika Ourrewaldensis" vor zwei Jahren wurde und wird es zwingend notwendig, die Geschichte unserer Region, ja, die deutsche Geschichte überhaupt, im Grunde die Weltgeschichte insgesamt umzuschreiben, neu zu schreiben. Nachdem die Echtheit dieser Kleinode frühester germanischer Schriftlichkeit jetzt nach sorgfältiger Prüfung durch 18 (!) unabhängige Forschungsinstitute (darunter so renommierte Institutionen wie die Harvard-Universität oder das private "Dr.-Bello-Wuffke-Forschungsinstitut") nunmehr bestätigt wurde, ist es an der Zeit, den großen Schritt zu tun, der Wahrheit über die Nibelungen offen, schonungslos und unmissverständlich die ihr gebührende Ehre zu geben und das Licht der reinen Wissenschaft über diesem dunklen Teil unserer Historie zu entzünden.
Aber der Weg der Wahrheit war – wie so oft – ein steiniger. Nachdem die Entdecker der beiden bibliophilen Kostbarkeiten zunächst nur Ungläubigkeit und Gelächter ernteten, wenn sie Fachleute mit dieser historischen Sensation konfrontierten, gründeten sie zunächst, um ihren schweren Kampf besser durchführen zu können, eine Organisation ("Unabhängige-Rettungs-Initiative-Nibelungen"), die sich ausschließlich darum bemühte, die Lügen und Unwahrheiten über die Nibelungen zu korrigieren. Im letzten Jahr kam es zu Kontakten mit der Gruppe K.U.S.S., eine Institution der Martin-Luther-Schule in Rimbach, die als Kultur und Bildung prägend für den ganzen südhessischen Raum gelten darf und sich in der Regel der Theaterarbeit widmet. Rasch von der Bedeutung der neuen historischen Erkenntnisse überzeugt, gelang es K.U.S.S., der "Unabhängigen-Rettungs-Initiative-Nibelungen" eine erste Gelegenheit, ein Forum zur Darstellung von einigen Teilergebnissen der neuesten Nibelungenforschung zu bieten, und zwar im Rahmen eine Leseprojekts ("Die Nibelungen") der Gemeinde Rimbach.
Nach nun einjähriger Vorbereitung ist es an der Zeit, die kompletten Resultate der langwierigen Forschungsarbeiten einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu bereist die "Unabhängige-Rettungs-Initiative-Nibelungen" zunächst unsere Region, danach den Rest von Europa, um, unterstützt von K.U.S.S., endlich die Wahrheit auf den Tisch zu bringen. Im Rahmen des Bildungsabends mit dem Titel "Mein lieber Siegfried" wird breitesten Kreisen, Laien und Fachleuten, Gelegenheit gegeben, endlich zu erfahren, wie es wirklich war.
Wer hätte gedacht, dass es direkte Verbindungen zwischen den Nibelungen, dem faustischen Mephistopheles, dem großen Reformator Martin Luther und der heutigen Schullandschaft Südhessens gibt? Und kannte man bisher die Rolle, die der bekannte Zwerg Adolar und weitere Gestalten, die später aus moralischen Gründen in die deutsche Märchenwelt verbannt wurden, im Zusammenhang mit dem Gold der Nibelungen spielten? Welche Bewandtnis hatte es mit Tarnkappen, Zauberschwertern und all diesen Dingen, deren historische Grundlagen endlich als geklärt gelten können?
Jedem, dem die deutsche Geschichte, vor allem die wahre deutsche Geschichte, am Herzen liegt, muss es eine Pflicht sein, diesen Vortragsabend, untermalt mit zeitgenössischer Musik, Tanz und Gesang, zu besuchen. Jedem anderen übrigens auch. Unschätzbar wird der Gewinn sein, den der Besucher durch seine Teilnahme erzielt.
K.U.S.S. und die "Unabhängige-Rettungs-Initiative-Nibelungen" laden euch und Sie ganz herzlich dazu ein, die Wahrheit an einem der umseitig genannten Termine zu erfahren.
Für K.U.S.S. und die "Unabhängige-Rettungs-Initiative-Nibelungen": Joachim Berndt
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