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Herr Peter Squenz - 19 Jahre K.U.S.S.

Termine: 6./7./9./10. September 2002

Liebe Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Freunde des "Kleinen Hauses",

man mag darüber streiten, ob es sinnvoll ist, das neue Schuljahr an einem so "eventreichem" Gymnasium wie dem unsrigen gleich mit dem absoluten kulturellen Höhepunkt zu eröffnen, aber die Theaterhistorie, Termindruck und Gesetze der Organisation schreiben ihre eigenen Gesetze; und so kommt es, dass wir von K.U.S.S. unser neunzehnjähriges Jubiläum schon im September feiern. Wir sind uns sicher, dass unser Jubiläumsprogramm eine ungeheure Woge der Motivation für die ungezählten weiteren Gruppen unserer Schule, die in der Öffentlichkeit arbeiten, auslösen wird – ein gewiss positiver Nebeneffekt des frühen Zeitpunkts.

Und nach nunmehr 21 Produktionen im "Kleinen Haus" der Martin-Luther-Schule weichen wir erstmals von dem eisernen Prinzip ab, niemals ein Stück nochmals aufzuführen, um damit sozusagen den Geburtstagswunsch der Regie zu erfüllen: Es kommt zu einer Neuinszenierung des Stücks "Herr Peter Squenz" von Andreas Gryphius, sicher eines der komischsten Stücke in deutscher Sprache. Allerdings wird die Jubiläumsgalavorstellung durch einen weiteren Leckerbissen angereichert. Erstmals ermöglichen wir es unseren Zuschauern, quasi am Entstehungsprozess eines Schultheaterprogramms teilzunehmen. Aus Gründen des Datenschutzes konnten wir leider nicht auf unser eigenes Beispiel an der "MLS" zurückgreifen, aber freundlicherweise stellte uns das "Finken-Gymnasium" aus Finkenbach im Finkental (Oberhessen) Materialien und Protokolle zur Verfügung, die es uns ermöglichten, den kreativen Prozess der Geburt eines kulturellen Megaevents auf der Bühne einer Schule nachzuvollziehen, wobei vieles durchaus in ähnlicher Weise für alle Lehranstalten zutrifft, die in so qualitätvoller Weise Kultur produzieren. Erleben Sie vor der Barockkomödie also zunächst mit, "Wie die Lehrer eines eher ländli­chen Gymnasiums einmal ein Stück zu Ehren der Frau Kultusministerin planten und aufführten".

Wir laden euch und Sie herzlich ein, unsere Jubiläumsvorstellungen zu besuchen. (...)

Für K.U.S.S.: Joachim Berndt